Das Konzept der Frauengesundheit ist so breit gefächert wie die technologischen Fortschritte in der Chirurgie, Behandlung und Diagnostik.
Entzündliche Beckenerkrankung
Schätzungsweise eine von sieben Frauen leidet an dieser Krankheit, die in 40% der Fälle durch eine Chlamydieninfektion verursacht wird. Sie wird auch als stille Krankheit bezeichnet und zeichnet sich dadurch aus, dass sie so lange symptomlos verläuft, bis sie, wenn sie diagnostiziert wird, bereits Schäden bei der Frau verursacht hat. Die Folgen von Chlamydien sind chronische Beckenschmerzen, ektopische Schwangerschaften und Unfruchtbarkeit.
Die Konzepte der Selbstfürsorge, der Vorbeugung und der Frühdiagnose von Krankheiten erfreuen sich bei Frauen immer größerer Beliebtheit.
Eine Beckenentzündung ist eine Infektion der oberen weiblichen Geschlechtsorgane (Gebärmutterhals, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke).
- Beckenentzündungen werden häufig durch Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner übertragen.
- Schmerzen im Unterleib, Scheidenausfluss und unregelmäßige vaginale Blutungen sind in der Regel vorhanden.
- Die Diagnose basiert auf Symptomen, der Analyse von Gebärmutterhals- und Vaginalsekreten und manchmal auf Ultraschall.
- Sex mit nur einem Partner und die Verwendung von Kondomen verringern das Risiko einer Infektion.
- Eine antibiotische Behandlung kann die Infektion beseitigen.
DIAGNOSE
Der Verdacht auf eine Beckenentzündung besteht, wenn eine Frau Schmerzen im Unterbauch verspürt oder unerklärlichen Scheidenausfluss hat, insbesondere wenn sie im gebärfähigen Alter ist. Es wird eine körperliche Untersuchung einschließlich einer gynäkologischen Untersuchung durchgeführt. Das Auftreten von Schmerzen im Beckenbereich während der Untersuchung unterstützt die Diagnose.
- Normalerweise wird mit einem Tupfer eine Probe des Gebärmutterhalses entnommen und getestet, um festzustellen, ob die Frau eine Chlamydieninfektion hat. Auch wenn bei diesen Tests keine Infektion festgestellt wird, können Frauen an einer Beckenentzündung erkranken.
- Ein Schwangerschaftstest wird durchgeführt, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen, die die Ursache für die Symptome sein könnte. Wenn Schmerzen eine angemessene körperliche Untersuchung verhindern oder wenn mehr Informationen benötigt werden, wird ein Ultraschall des Beckens durchgeführt. Dieser Test kann Abszesse in den Eileitern oder Eierstöcken sowie eine Eileiterschwangerschaft aufdecken.
Alle jüngeren Sexualpartner sollten auf eine Chlamydieninfektion getestet und gegebenenfalls behandelt werden.
Im Ginecenter sind wir der Meinung, dass Vorbeugung und Frühdiagnose entscheidend für eine vollständige Genesung sind.
